Peter Hofbauer’s private Homepage
Selbstbauprojekte
eigene Entwicklungen
Senk-Erodiermaschine, Version 2, Seite 3/5
3.4. Rückwand und Boden
Rückwand und Boden habe ich als eine Baugruppe zusammen konstruiert. Beide Blech müssen stabil und genau im Winkel von 90 Grad
montiert werden. Damit das komplette Gehäuse nach Montage aller Bleche im Winkel ist. Zu diesen Zweck habe ich meinen 800VA-Trafo
außer am Boden auch an der Rückwand verschraubt. Der 800VA-Trafo ist nicht beschaffbar, entsprechender Ersatz wird beim Schaltplan
beschrieben.
Der “Kühlturm” wurde schon bei der ersten Version
verwendet. Die Konstruktion ist identisch.
Die Bezeichnung ist eigentlich falsch, es ist eher
ein Heizlüfter.
Die Rückwand (70) ist aus 4mm-Alublech. Ebenso
der Boden (72). Zur Versteifung sind 8x8mm-
Quadratstangen (31,33,69) aus Alu aufgeklebt.
Die Quadratstangen 69 haben auf ihrer Stirnseite
M4-Gewinde, damit sind Front und Rückwand
verschraubt.
Quadratstange (73) ist auf der Rückwand
verschraubt. Ein Gewinde am Ende dient der
Befestigung der Steuerung.
Das Blech (67) trägt die Endstufe SEG97E und das
Netzteil SEG97N. Unter dem Blech ist der
Leistungs-Gleichrichter für die Erodierspannung
geschraubt.
Der 80VA-Trafo ist um etwa 10mm über das
Bodenblech mittels Kunstoffteil (nicht
eingezeichnet) angehoben. Falls mal Dielektrikum
wegen Undichtigkeiten auslaufen sollte.
zentrale PE / GND-Klemme
Bodenplatte kpl, ohne Rückwand
4. Die Hydraulik
Pumpe und Filter sind auf der linken Seite im Generatorgehäuse untergebracht. Im Prinzip gleicht der Aufbau des
hydraulischen Systems der ersten Version.
Verwendet wurden 6mm-Schläuche, wie sie im Aquariumhandel
erhältlich sind. Für die Anschlüsse habe ich 6mm-Steckanschlüsse
verwendet. Dies sind Teile aus der Pneumatik-Technik.
Damit sind die Leitungen sehr einfach zu verlegen und und bei
Bedarf wieder zu korregieren.
Diese Gruppe ist auf ein 3mm-Alublech (59) montiert. An den
Seiten sind 8mm-Quadratstangen (58,68) aus Alu geklebt. Daran
wird diese Gruppe an den Boden und der Rückwand verschraubt.
Die Pumpe ist eine 12VDC-Membranpumpe. Sie muss auch Luft
ansaugen können. Wird im Netz für Heizöl oder Diesel geeignet
angeboten.
Die Plastikteile (54) sind auf die Anschlüsse der Pumpe geklebt.
Darauf sind 6mm-Steckverbinder geschraubt.
Das Filter besteht aus ein Plexiglasrohr (53) mit 32mm
Innendurchmesser und 238mm Länge. Oben und unten wird es mit
einen Flansch (51) verschlossen. Im Flansch sind Gummi-
Dichtringe eingelegt. Zusammengedrückt wird das dann mit vier
M4-Gewindestangen (52).
Das Filter ist nicht angeschraubt sondern nur im Halter unten (57)
und oben (55,56) eingehängt.
Das Plexirohr habe ich mit Lautsprecher-Stopfwolle stramm gefüllt.
Der Abbrand wird in der Stopfwolle festgehalten. Wegen der
geringen Fließgeschwindigkeit im Rohr wirkt es sehr gut. Wenn die
Stopfwolle voll mit Abbrand ist, lässt die Wirkung nach. Dann muss
eine Neue eingefüllt und die Alte entsorgt werden.
Der Kreislauf beginnt mit der Saugleitung im Erodierbehälter. Ans
Ende der Saugleitung ist ein Messing-Drehteil. Das soll durch sein
Gewicht den Schlauch unten festhalten. Die Ansaugöffnungen sind
5mm über der Unterkante, weil der Bodenschlamm nicht mit
angesaugt werden soll.
Von dort geht ein Schlauch durch die Frontplatte ans untere Ende
des Filters.
Vom oberen Ende des Filters geht zum unteren Anschluss der
Pumpe.
Vom oberen Anschluss der Pumpe geht es durch die Frontplatte
zum Spülrohr. Das Spülrohr ist an der Hubplatte montiert.
Das Dielekrikum
Mit Wasser erodieren geht bei bestimmten Material überhaupt
nicht. Zum Beispiel mit Aluminium; es entsteht sofort eine schwarze
isolierschicht, die ein weiteres Erodieren verhindert. Bei Stahl als
Werkstück geht es. Besser ist es auf jeden Fall, richtiges Erodier-
Dielektrikum zu verwenden. Leider konnte ich keinen Lieferanten
von kleinen Mengen finden. Man muss sich etwas bei einer Firma
freundlich erbetteln.
Man kann auch Reinigungs-Petroleum verwenden. Aber Vorsicht!
Der Funken muss untergetaucht sein, sonst entsteht Brandgefahr!
Anfang und Ende des Kreislaufs