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Der Mechanische Aufbau

2.) der Antrieb

Der Antrieb wird auf ein 6mm-Alublech montiert, das Ganze in ein Quadratrohr aus Stahl 60x60x2mm eingeschoben und oben sowie unten mit Plastikdeckel aus meinen 3D-Drucker verschlossen. Die Welle ist aus 10mm Rundstahl und wird an 2 Stellen mit Kugellager gehalten. Die Kugellager sitzen in Halter aus 10mm Alublech. Die Welle ist an den beiden Kugellagern mit in Nuten sitzenden Sprengringen versehen damit die Welle in beiden (senkrechten) Richtungen einen Anschlag hat. Damit das Gewicht der Antenne nicht aufs Getriebe drückt.
Quadratrohr 60x60x2mm aus Stahl
Deckel unten
Deckel oben
Regenschirm
12V Getriebemotor
Kupplung
Getriebe 10:1
Kupplung
Lager unten
Zahnräder 1:1
Sollwertpoti
Lager oben

3.) Das Steuergerät

Das Steuergerät wurde in ein altes Messgerätegehäuse eingebaut. Das war mal ein Heathkit RVM. Die Frontplatte habe ich aus ein 6mm-Alublech gefräst. Die originale Frontplatte wurde für die Reparatur eines RVMs benötigt.
BNC-Buchsen zum Einspeisen der Betriebspannung
Buchse für die Motorsteuerung
Rückwand
Abschirmung für die 12V-Einspeisung ins Koaxkabel
Endtransistoren
Platine Motorsteuerung
Netztrafo auf der Netzteil Platine
Frontplatte mit Messwerk, Taster usw
Chassis
Quadratstab Alu 8x8mm mit Chassis verklebt
Netzteil-Elkos
Welle für Antenne

Das Ergebnis

Die Anlage habe ich an meinen Speki angeschlossen. Zum Vergleich mal mit der Loop und mal mit der Langdraht. Die Loop liefert in etwa die selben Pegel wie die Langdraht. Die Störgeräusche sind drastisch gesunken. Besonders in den unteren Frequenzbereichen. Die Richtwirkung ist wegen der ständig schwankenden Pegel (abends 23:00 Uhr) vorhanden, aber nur schwer zu erkennen. Seltsamerweise funktioniert die Loop auch im UKW-Rundfunkbereich und hat hier, im Gegensatz zur KW, eine starke Richtwirkung. Erstaunlich das der Verstärker mit NF-Transistoren diesen Bereich noch verstärkt. Wenn ich die Betriebsspannung für die Loop abschalte, ist der Pegel auf Null. Offensichtlich ein Beweis für die Verstärkung bei 100MHz.  
Langdraht-Antenne Bereich 0 bis 225MHz, Bandbreite = 1MHz Der Cursor steht auf 110MHz Links die AM-Sender, in der Mitte der UKW-Rundfunk
Loop-Antenne Bereich 0 bis 225MHz, Bandbreite = 1MHz Der Cursor steht auf 110MHz Links die AM-Sender, in der Mitte der UKW-Rundfunk
Langdraht-Antenne Bereich 0 bis 25MHz, Bandbreite = 160kHz Der Cursor steht auf 20MHz
Loop-Antenne Bereich 0 bis 25MHz, Bandbreite = 160kHz Der Cursor steht auf 20MHz
Zum Vergleich: mit ausgeschalteter Spannung für die Loop, aber alles noch angeschlossen. Links: Bereich 0 bis 225MHz Rechts: Bereich von 0 bis 25MHz Einige starke AM-Sender kommen noch durch. Der UKW-Rundfunk ist komplett verschwunden. Die Pegel auf den Bildern: Spitzenwert ist auf etwa -39dBm (etwa 2,5mV), die Nulllinie liegt bei -83dBm (etwa 15uV)
Der Aufbau beim testen. Der Speki und das Stahlradio sind direkt parallel geschaltet. Vorm Stahlradio habe ich noch einen 50-Ohm Eichteiler, der auf 0dB steht.

Manöverkritik

Die Anlage habe ich aus bereits vorhandenen Teilen aufgebaut. Der Motor und das Getriebe habe ich mal irgendwo abgestaubt, eine Lieferadresse ist also nicht zu benennen. Deshalb kann dieser Bericht nicht als Bauanleitung dienen, aber als Tip für einen eigenen Entwurf schon. Das Achteck für die Antennenschleife hat einen Durchmesser von etwa einen halben Meter. Für die unteren Frequenzen (LW und MW) wäre eine größere Schleife besser. Das Gehäuse für die Steuerung ist etwas zu klein, es ist dort arg eng. Mein häufigster Fehler! Das Sollwertpoti sollte nicht aus der Jubelelektronik stammen. Lautstärkepotis überstehen das nicht auf Dauer. Hatte ich zunächst verwendet, aber inzwischen ein hochwertigeres 2k-Poti eingebaut: “BUORNS 6639S”. Meine Verstärkerschaltung mit NF-Transistoren hat sich bewährt. Die Schaltung habe ich mit BC547 simuliert weil es für meine BC232 kein Spicemodel gibt. Vermutlich ist der genaue Typ nicht relevant.

Downloads

Die Schaltpläne und Layouts sind mit KiCAD gezeichnet worden. Es funktioniert am besten, wenn die Dateien in ein eigenes Verzeichnis entpackt werden: ANT93Elektronik (66kB) enthält: ANT9300 = komplette Schaltplanstruktur, 4 Seiten,  ohne Layouts ANT9304 = Antennenverstärker mit Layout ANT9305 = Netzteil mit Layout ANT0306 = Steuerung mit Layout Die Layouts sind einseitig, die ich mit meiner Fräse im Voronoi-Mod angefertigt habe. Das Verfahren habe ich unter “Software > Metode 2: mit Visolate” beschrieben. Die mechanischen Zeichnungen, 3D-Zeichnungen  als *.step und für einen 3D-Drucker als *.stl sind hier: ANT93Mechanik (1,8MB)

Literatur Hinweis:

(1) Zeitschrift “FUNK Amateur” Heft 1, 2015, “Magnetschleifenantennen zum Empfang von Lang- bis Kurzwelle” von Jörg Logemann.        Ein sehr interessanter Artikel!
Langdraht-Antenne Spektrum um unteren Bereich 0 bis 2,5MHz Bandbreite 10kHz Cursor steht auf 1,5MHz
Loop-Antenne Spektrum im unteren Bereich 0 bis 2,5MHz Bandbreite 10kHz Cursor steht auf 1,5MHz
LW
MW
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