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Festplatten-Umschalter
Mein Problem mit den Betriebssystemen.
Bisher habe ich mit XP gearbeitet und war damit zufrieden. Alles funktionierte, auch ein altes DOS-Programm mit Dongle am Parallelport .
Sogar meine alten Rechenprogramme mit GWBASIC, durch *.bat aufgerufen, laufen noch einwandfrei.
Unter WIN7 geht das nicht mehr.
Leider ist man im Laufe der Zeit zu einen Wechsel gezwungen. Weil einige Programme nicht mehr mit XP wollen oder weil es für neue
Hardware keine XP-Treiber mehr gibt.
Ich habe meinen PC mit 4 Festplatten ausgerüstet. Drei Festplatten für Betriebssysteme und eine für Datenkopien. Jeweils eine HDD mit XP,
eine mit Win7 und die dritte auf 2 Partitionen Win10 und Manjaro-Linux.
Die Betriebssystem-Festplatten sollen einzeln schaltbar sein. Das Umschalten der Festplatten darf aber nur erfolgen wenn der PC aus ist.
Sonst kann es zu Datenverlust kommen. Ein ATTINY25 soll dafür sorgen.
Beschreibung der Schaltung
Die Schaltung wird über P1/P2 mit 5V von ein externes Steckernetzteil versorgt.
Über Pin 5 erkennt der ATTINY ob der PC aktiv ist. Die 3 Tasten zum Ein/Aus-schalten sind am X2 angeschlossen und werden an Pin7
erkannt. Drei Transistoren schalten die 6 Relais. Für jede HDD sind zwei 5V-Relais vorgesehen. Zum schalten einer HDD genügt es die
beiden Betriebsspannungen (5V und 12V) zu schalten. Die Datenleitung braucht nicht
geschaltet werden, das würde auch schwierig werden. Die 3,3V schalte ich zwar
auch, das ist aber überflüssig weil die niemand verwendet. Hatte ich leider übersehen.
Die Festplatten können einzeln durch betätigen einer Taste ein und auch wieder
ausgeschaltet werden. Aber nur solange der PC aus ist. Das wird an der fehlenden 5V
des PCs erkannt. Damit man sieht welche HDD aktiv ist, sind LEDs über der Taste
angeordnet. Die sind über Widerstände R8/9/10 angeschlossen.
Die Diode D1 vermeidet ein Abfall der Relais wenn das Steckernetzteil mal mitten in
der PC-Aktivität versagen sollte.
X1 ist der Programmier-Anschluss.
Die Schaltung habe ich in ein leeres CD-Laufwerkgehäuse eingebaut.
NF-Analyzer mit Soundkarte
Für eine NF-Analyse benötigte man vor einigen Jahrzehnten sehr teure Messgeräte. Das geht heute mit einer Soundkarte und entsprechender
Software deutlich günstiger.
Allerdings muss man wissen, ob die Messeinrichtung richtige Werte anzeigt. Durch Masseschleifen, Störeinstreuungen usw bekommt man
sehr schnell irgendwelche Signale angezeigt die nichts mit dem Prüfling zu tun haben.
Meine Erfahrungen und ein kleines Zusatzgerät habe ich hier beschrieben.
Meine Erfahrungen mit diversen Soundkarten waren vor allem bei
den Internen oft negativ. Hier mal ein paar Fälle:
Fall 1
Die Soundkarte lieferte sehr hohe Klirrfaktoren wenn die Quelle
hochohmig war. Offensichtlich fehlte auf der Karte ein
Impedanzwandler.
Fall 2
Im Laufe der Testreihe wurde das angezeigte Signal immer
kleiner. Die Soundkarte war plötzlich defekt. Warum das so war
konnte ich nicht feststellen. Irgendwann hatte ich die Soundkarten
von 3 PCs geschrottet. Offensichtlich hatte keine einen
Überspannungsschutz.
Fall 3
Beim Betrieb mit einer externen Soundkarte über USB musste ich
einen Notebook mit Batterie betreiben. Das Netzteil musste vom
Notebook getrennt werden weil sonst Fremdsignale kommen.
Wenn der NF-Generator ebenfalls von der Soundkarte kommt, entsteht ein Problem. Dann ist der Eingang und der Ausgang des Prüflings
(z.B. ein Verstärker) mit einer gemeinsamen GND verbunden. Das mögen einige Verstärker nicht und neigen zum schwingen.
Mein kleines Zusatzgerät verhindert die meisten Probleme. Die Klinkenbuchse X4 (oberer Schaltplan) wird über ein 1:1-Kabel mit den
Eingang einer Soundkarte verbunden. Mit den Schaltern S4 und S4 kann man den Eingang kurzschließen. Damit wird geprüft ob dann
auch (fast) nichts angezeigt wird.
Am Eingang des Zusatzgerätes ist eine isoliert eingebaute BNC-Buchse X1 und zwei einzelne Laborbuchsen X2 und X3. Dahinter ist ein
Abschwächer mit einen Drehschalter X2. Der teilt die Eingangsspannung in acht 6dB-Schritte herunter (-6dB = halbe Spannung). Mit den
Schalter S1 kann wahlweise ein Massebezug oder Differenzauswertung gewählt werden.
Dazwischen ist eine Platine mit Differenzverstärker (unterer Schaltplan). Ein TL074 ist als Differenzverstärker geschaltet. Den TL074 habe
ich verwendet weil ich davon eine Menge vorrätig habe. Der Verstärker bewirkt keinen sichtbare Verfälschung des Signals. Der Ausgang
geht direkt vom TL074 ohne Widerstand zum Ausgang. Um eine niederohmige Ausgabe zu erreichen. Die beiden LEDs D5 und D6
begrenzen die Ausgangsspannung zum Schutz der Soundkarte. Die sind auf der Front sichtbar und dürfen bei Messungen nicht leuchten.
Betrieben wird das Gerät mit ein Steckernetzteil mit 8VAC. Um +/-12V zu erreichen habe ich Spannungsverdoppler verwendet. Man sollte
kein Schaltnetzteil verwenden, dessen Störungen tauchen garantiert im Spektrum auf.
Was ich als Soundkarte verwendet habe, weis ich nicht mehr. Eine gute (teure) habe ich mir nicht gegönnt.
Geeignete Software gibt es einige, ich hatte “Visual Analyser” verwendet.
Stromzange für den Oszilloskop
Netznachbildung für Störspannungs-Messungen
Netznachbildungen werden in der Funkstörmesstechnik zur Messung der Leitungsgebundenen Störspannung eingesetzt. Vor allem
primär getaktete Schaltnetzteile erzeugen HF-Spannungen, die über die Netzleitung als Antenne abgestrahlt werden. Diese Spannungen
dürfen laut EMV-Vorschriften einen bestimmten Wert nicht übersteigen.
Eine Normen konforme Messeinrichtung für einen Hobbyisten wäre wohl stark übertrieben. Ich wollte einfach nur eine Messeinrichtung um
die Wirkung von Entstörungen beurteilen zu können. Diese Netznachbildung habe ich aus Teilen, die in meinen Hobby-Lager vorhanden
sind, eben mal schnell aufgebaut. Entspricht nicht der Norm. Aber etwas angenähert und für meine Zwecke absolut ausreichend.
Das Teil habe ich in ein altes Stahlblech Gehäuse eingebaut. Die Trennwände darin sind nicht nötig. Die stammen von der vorigen
Anwendung des Gehäuses. Das Gehäuse sieht nicht gut aus, erfüllt aber seinen Zweck.
X2 ist der Anschluss für einen Prüfling (Schukosteckdose). Die Impedanz des Netzes wird mit L5, L6, R1, C3, L3 und C1 gebildet. Die
vom Prüfling gelieferte HF wird über den Hochpass C5, L9 und C7 an der BNC-Buchse X3 ausgegeben. Mit S1 wird der zu testende
Netzpol ausgewählt. Der Netzeingang X1 besteht auf ein Netzkabel plus Schukostecker. Die Einrichtung wird an einen Trenntrafo
betrieben um den 30mA-FI-Schalter nicht zu ärgern.
Geprüft werden die Frequenzen von 9kHz bis 30MHz. Im unteren Frequenzbereich stimmt diese
Netznachbildung nicht mit der Norm überein. Im oberen Bereich aber angenähert. Es wird mit
meinen Spektrumanalyzer gemessen. Für eine genormte Messung sind Bewertungsfilter nötig, die
hier natürlich fehlen. Schon deshalb kann und soll damit nur vergleichsweise getestet werden.
Zum Test gehört noch eine große Blechplatte als Bezugspotential.
Hier sieht man das Störspektrum (bis 2,5MHz) einer LED-Lampe. Die Störspannungen liegen
meilenweit über das zulässige Maß. Der Hersteller (in China) dieser Lampe hat die EMV-
Vorschriften einfach ignoriert. Der Cursor steht auf 150kHz. Man erkennt die Harmonischen des
Schaltreglers. Gemessen mit der Netznachbildung.
Klemme für das Bezugs-Potential
(Blechplatte)
Keine Schönheit, aber
funktioniert.