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Selbstbauprojekte
eigene Entwicklungen
Mein “Stahlradio”
Ein Eigenbau-Kurzwellenempfänger mit deutschen Stahlröhren (1/10)
Mein "Stahl-Radio" ist ein selbst gebauter KW-Empfänger mit Röhren. Das Gerät wurde von mir komplett neu entwickelt.
Als Bauanleitung ist diese Beschreibung nicht gedacht und auch nicht geeignet. Es sind zu viele Spezialteile enthalten,
z.B. ausgebaute Teile aus alten Meßgeräten. Es werden meine Erfahrungen hier beschrieben.
Manch einer kann vielleicht daraus für eigene Projekte profitieren.
Daten:
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Frequenzbereiche: von 0,7MHz bis 30,8MHz, in 8 lückenlose Bereiche unterteilt.
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ZF: ab 3,5MHz-Bereich 2546kHz und 454kHz , in den 2 Bereichen darunter nur 454kHz
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Vorkreise: ab 3,5MHz ein Vorkreis und ein Bandfilter (4-fach-Drehko) / unter 3,5MHz zwei Vorkreise (3-fach-Drehko).
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ZF-Bandfilter: für 2546kHz 2 Stück; für 454kHz 3 Stück, davon 2 Stück umschaltbar und zusätzlich 1 ZF-Bandfilter für den (FM-)
Forster-Seeley-Detektor (ab 2. Update: Ratiodetektor).
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Demodulatoren: AM, FM und Produktdetektor
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NF-Ausgänge: eingebauten Lautsprecher und Kopfhöreranschluß und zusätzlich für alle 3 Demodulatoren getrennte 300mV-Ausgänge
mit BNC-Buchsen.
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Bandbreite: 4 Bereiche umschaltbar 1,2kHz; 2,4kHz; 4,1kHz und 7,2kHz.
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HF-Regelung: automatisch (AVR) und von Hand
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Abstimmung: Trommelskala mit Kurbelknopf und umschaltbarer Untersetzung. Zusätzlich elektronische Feinabstimmung von Hand
und Automatisch (AFC).
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BFO für den Produktdetektor: Variabel und für LSB / USB umschaltbar.
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Vorbereitet für DRM-Empfang.
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Anzeigen: S-Meter und zusätzlich eine Träger-Mittenanzeige.
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Röhrenbestückung, 12 Stück: HF = EF15; Oszillator = ECF12, Mischer = EF14/EF14; 1.ZF = EBF15; 2.Mischer = ECH11;
2+3.ZF = EBF15/EBF15; FM-Treiber = EBF15; Prod.-Det = ECH11; NF = ECF12/EDD11.
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Netzteil: mit Halbleiter stabilisiert +200V und -85V. DC-Heizung stabilisiert und auch für U-Röhren vorgesehen: 6,3V, 20V und 27V.
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Abmessungen: 405 breit, 175+15 hoch und 20+490+30 tief
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Gewicht: 17,4kg
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Messwerte: siehe "Abschlußbericht"
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NEU: jetzt mit 6-stelliger Frequenzanzeige und digitaler AFC, siehe "erstes Update", Seite 9
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NEU: mit Synchrondetektor, siehe “zweites Update”, Seite 10
Das Gerät wurde mit deutschen Stahlröhren aufgebaut, daher der Name "Stahl-Radio". Warum gerade diese Röhren weis ich selber
nicht so genau. Diese Entscheidung ist gefühlsmäßig getroffen worden. Aus meiner Zeit als Fernsehtechniker sind mir die modernen
Röhren aus der E- und vor allem P-Reihe immer noch unsymphatisch. Habe halt zu viel damit gearbeitet ( über 20 Jahre! ).
Die ganz alten Röhren, z.B. AF7 usw, habe ich auch nicht in guter Erinnerung. Die Kappe oben und der geklebte Sockel waren oft
locker. Vor allen der oben auf der Röhre sitzende Gitteranschluß stört mich.
Ein technischer Vorteil hat letztendlich den Ausschlag gegeben. Bei den deutschen Stahlröhren ist eine Trennwand zwischen Gitter
und Anodenkreis problemlos möglich.