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Stahlradio (5/10), die mechanische Konstruktion S.1

Unterteilt in 5 Baugruppen

An der mechanischen Kontruktion habe ich länger gearbeitet als am elektrischen Schaltplan. Der Empfänger sollte in ein ehemaliges Logiganalyzer-Gehäuse. Das erwies sich schwieriger als zunächst gedacht. Die einzelnen Teile des Empfängers wurden in 5 Baugruppen mechanisch und elektrisch aufgeteilt. Die Baugruppen sind mit Steckverbinder verbunden. Ein Zerlegen des Empfängers zwecks Servicearbeiten in seine 5 Baugruppen ist in wenigen Minuten ohne Lötarbeiten möglich.
NF/Netzteil-Gruppe
HF-Gruppe
Demodulatorgruppe
Frontgruppe
Drehkogruppe
NF/Netzteil-Gruppe
Drehkogruppe
HF-Gruppe
Demodulatorgruppe
Frontgruppe
Längsträger
HF-Konformer Aufbau Eine gute Abschirmung zwischen der einzelnen Stufen und nach außen ist sehr wichtig. Die Versorgungsleitungen zwischen den Stufen wurden alle mit Dukos entkoppelt. Die Heizung erfolgt mit Gleichstrom um die Entkopplung zu vereinfachen. Der Minuspol der Heizung ist immer direkt am Sockel geerdet. Über die ganze Baugruppe ist dann noch ein Abschirmdeckel verschraubt. Die deutschen Stahlröhren waren damals nach meiner Ansicht ein Quantensprung. Das sind die einzigen Röhren mit waagerecht montierten System. Das Gitter ist wegen des großen Sockeldurchmessers weit weg von der Anode. In der Fassung ist ein Schlitz in dem ein Abschirmblech zwischen Gitter- und Anodenanschluß eingefügt werden kann. Das Abschirmblech kann noch etwas in die Röhre hineinragen weil auch in dem Röhrensockel dieser Schlitz fortgeführt wird. Die Rückwirkungkapazität von der Anode zum Steuergitter ist auch deshalb extrem klein. Eine gründliche Trennung von Ein- und Ausgang einer HF-Stufe ist auf diese Art nur bei deutschen Stahlröhren möglich.  von oben von unten

Die HF-Gruppe

Das Bild zeigt die bestückte HF-Gruppe: 1 = Anodenkreis U10=ECH11 2.Mischer, ZF-Ausgang ( 454kHz ) zur Demodulatorgruppe 2 = Kabelflur, hier kommen die Leitungen von der Front und dem Netzteil an. 3 = Antennenkreis, Eingang HF-Vorstufe U5=EF15 4 = ZF-Bandfilter ( 2,546MHz ) zwischen Anode U9=EBF15 und Gitter U10=ECH11 5 = KW-Bandfilter zwischen U5=EF15 und 1.Mischer U19=EF14 6 = ZF-Bandfilter ( 2,546MHz ) und ( 454kHz ) mit Umschaltrelais Einfach <> Doppelsuper 7 = Mischstufe U19=EF14, U8=EF14 und Oszillator U20=ECF12 Verwendetes Material: Chassis: 3mm Alu Trenn- und Außenwände: Alu-Winkel 60x10x2mm Trennwände mit Dukos: Messingblech 1,0mm Verbinder: Alu-Quadratprofil 8x8mm und Gewindeblock 5x10x15mm Abschlußdeckel ( nicht sichtbar ): Alu 1,0mm Auf der rechten Seite ist der Platz für die 3 Trommeln und der 6mm-Welle zur Umschaltung der 8 Wellenbereiche. Im Bild unten ist die Trommel auf der linken Seite, das Bild ist um 180° gedreht.
Trommel 3 Oszillator
Trommel 2 Bandfilter
Trommel 1 Vorkreis
Der Trommelwähler 	 Eigendlich war für die Bereichsumschalter ein Drehschalter mit mehreren Ebenen vorgesehen. Damit gab es aber Ärger. Vor allem bei den oberen Frequenzen. Die Leitungen vom Spulenprint zum Schalter und dann zur Schaltung zurück waren zu lang. Pro mm Leitung beträgt deren Induktivität etwa 1nH. Im Oszillator betrug ein Leitungsstrang insgesamt etwa 150mm und damit 0,15uH. Das ist schon die Hälfte der erforderlichen Kreisinduktivität von 0,3uH im oberen Frequenzbereich. Der Oszillator funktionierte mit Aussetzern und zu geringen Frequenzumfang.  Kurzerhand habe ich den ganzen Spulensatz entsorgt und einen Trommenwähler konstruiert. Der Durchmesser der Trommel beträgt nur 52mm. Mehr Platz war leider nicht vorhanden. Deshalb mußte ich sehr kleine Spulen vom Typ 7F1K verwenden. Deren Güte schätze ich auf 30 bis 60 je nach Frequenz. Für die Frequenzen unter 3,5MHz werden Schalenkerne vom Typ P11x7/K1 bei den Vorkreisen verwendet weil die eine bessere Güte haben. Das ist erforderlich weil hier nur ein Einfachsuper arbeitet. Die Umschaltung der 8 Bereiche erfolgt mit 3 Trommeln auf einer 6mm-Welle.  Im Bild: das Messingteil unten gehört zur Drehkogruppe. Unten = Trommel 3 = Oszillator Mitte = Trommel 2 = zweiter Vorkreis und über 3,5MHz- das KW-Bandfilter Oben = Trommel 1 = erster Vorkreis (Antennenkreis)  Der Trommelwähler hat sich sehr bewährt. Alle Abgleichelemente sind im Betrieb einfach zu erreichen. Die einzelnen Kreise sitzen auf kleinen Platinen die mit 2 Schrauben befestigt sind. Bei Änderungen, die sind bei einer Neukonstruktion immer nötig, kann man die Platinen einzeln zwecks Modifizierung sehr einfach herausherausholen. Auf der Frontplatte befindet sich noch ein Umschalter für die Beleuchtung / Bedienerführung der Skala. Dieser ist mit einer mechanischen Kupplung mit der Welle des Trommelwählers verbunden.         Die mechanischen Teile für die Trommel: Die Seitenteile (2) werden auf die Achse (9) links und rechts verklebt, siehe Ergebnis (1). Die Seitenteile bekommen Stahlwinkel mit M3-Gewinde. Auf denen werden die kleinen Platinen mit den Spulen und Trimmern geschraubt. Die Achse (9) wird mit Madenschrauben auf einer gemeisamen 6mm-Welle (nicht im Bild ) fixiert. Die kleinen Platinen haben vegoldete Kontakte (5). Der stationären Kontakt besteht aus einem Stück vergoldeter Platine ( nicht im Bild ). Beides war mal ein direkt gestecktes Digitalprint aus einem alten HP-Prüfgerät.  Auf der Frontplatte befindet sich das Rastwerk und eine Schalterebene zum schalten der Drehko-Relais und der Bedienerführung. Das Rastwerk besteht aus: Tragplatte (3), Welle mit Blattfeder (6), Rastplatte aus Epoxyd (8). Dahinter sitzt auf der Welle (6) der Schaltrotor aus Epoxyd (4) mit 2 Kontakten (5) und den Schaltstator aus Epoxyd (7).  Das Rastwerk besteht aus der Blattfeder an der Welle 6 der Lochscheibe 8 und zwei Stahlkugeln. Die Teile 3,6,4,8,7 sind auf der Frontplatte verschraubt. Die mechanische Verbindung der Welle (6) zur einer langen 6mm-Welle für die 3 Trommeln in der HF-Gruppe erfolgt über eine mechanische Steckkupplung. Die Drehkogruppe Bild oben: Das Stahlradio hat zwei Drehkos. Die beiden Drehkos sitzen übereinander. Die mechanische Kopplung erfolgt mit Skalenseil und zwei aus Alu gedrehten Rollen mit 42mm Durchmesser. Das Seil wird mit einer Feder auf Spannung gehalten. Auf dem Bild ist noch eine kleine Seilrolle seitwärts zu sehen. Damit wird der wirksame Rollenumfang etwas vergrößert. Sonst gäbe es Probleme an den Bereichsenden.   Im Bereich unter 3,5MHz arbeitet das Gerät als Einfach-Super mit einen 440pF-3-fach-Drehko. Über 3,5MHz arbeitet das Gerät als Doppelsuper mit einen 110pF-4-fach-Drehko. Die Drehkos, deren Umschaltung und der Skalenantrieb sind in der "Drehkogruppe" mechanisch und elektrisch zusammengefasst. Der Anschluß der Drehkos erfolgt über 50R-Koaxleitungen und HF-Stecker. Das ist nötig weil die Drehkos parallel zur Frontplatte und der Bereichsumschalter im 90°-Winkel dazu angeordnet sind. Eine direkte und kürzere Verbindug wäre besser gewesen, ist aber wegen der nechanischen Anordnung nicht möglich. Bild rechts: Blick auf die Unterseite der Drehkogruppe. Was im Bild links auf der schmalen Platine wie 3 Matall-Transistoren aussieht sind kleine HF-Relais zur Umschaltung der Drehkos. Im Bild rechts sind die 4 vergoldeten HF-Steckbuchsen zu sehen.  Ein Aluwinkel verstärkt die Grundplatte der Drehkogruppe. Das ist wegen des Gewichts der Drehkos und des Skalenantriebes nötig.  HF-Relais von der Antenne Vorkreise 50-Ohm-Leitungen zur Drehkogrupüpe Oszillatorkeise Zwischenkreise/ KW-Bandfilter U5 Vorstufe 1. Mischstufe U19 U8 U20 1.ZF-Stufe (2456kHz) 2.Mischstufe mit 3MHz-Quarzoszillator Kabelflur Bandfilter 2546kHz Bandfilter 454kHz U9 U10 Home vorige Seite nächste Seite Impressum Letzte Änderung: 08.Juli 2013 Copyright: frei! Impressum Letzte Änderung: 12. April 2016 Copyright: frei! Seite 5 Seite 5